Trauma – Sucht – Mädchen. Das Therapieprogramm „Sicherheit finden“ bei weiblichen Jugendlichen

Dozenten: Susanne Herschelmann, Monika Thomsen

Do., 14:30 – 16:00 Uhr

Für Jugendliche und v. a. Mädchen besteht das Risiko, an einer posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS), einer substanzbezogenen Störung bzw. deren Kombination zu erkranken. Entsprechend internationaler Richtlinien erfordert die Behandlung dieser Doppeldiagnose eine integrative und evidenzbasierte Therapie, die in Europa bislang noch nicht verfügbar ist. In der vom BMBF geförderten CANSAS-Studie werden die Durchführbarkeit und Effektivität des Therapiemanuals „Sicherheit finden“ (Najavits 2008) an Mädchen mit substanzbezogenen Störungen und PTBS-Symptomen überprüft. Neben dem Studiendesign und den Rekrutierungswegen wird v. a. das manualisierte, kognitiv-behaviorale Gruppenprogramm „Sicherheit finden“ im Überblick dargestellt. Kasuistiken und bisherige Erfahrungen in der Durchführung werden berichtet. „Sicherheit finden“ erscheint als Angebot hilfreich. Seine Implementierung bei dieser Zielgruppe bringt jedoch besondere Herausforderungen mit sich.