Projekte

Das CANSAS-Netzwerk umfasst aktuell insgesamt 6 Projekte in 3 Projekt-Clustern („Mediatoren und Risikofaktoren“, „Evidenz-basierte Therapien“ und „Verbesserung der Versorgung“).

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Projektleitung: Prof. Dr. S. Barnow (PI; Heidelberg), Prof. Dr. M. Klein (Köln), PD Dr. I. Schäfer (Hamburg)
Mitarbeiter: A. Ehret, J. Holl, Dr. M. Stopsack u.a.
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Projektbeschreibung: Auf der Grundlage von Befunden zum Zusammenhang zwischen Emotionsregulations-Defiziten und Substanzmissbrauch sollen traumatisierte Patienten mit substanzbezogener Störung mit traumatisierten gesunden Kontrollprobanden hinsichtlich ihrer Emotionsregulationsstrategien verglichen werden. Es wird erwartet, dass Patienten im Vergleich zu traumatisierten Gesunden Defizite in der Emotionsregulation wie Grübeln, Vermeidung oder Inflexibilität aufweisen und dass diese Defizite mit Suchtverlangen und Rückfällen assoziiert sind.
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Projektleitung: PD Dr. I. Schäfer (PI; Hamburg), Prof. Dr. S. Barnow (Heidelberg), Dr. Markus Mühlhan (Dresden)
Mitarbeiter: Dipl.-Psych. Anja Höcker, u.a.
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Projektbeschreibung: Frühe Belastungen können zu Veränderungen der neuroendokrinen Stress-Achse führen, die auch für die Entwicklung von Suchterkrankungen von Bedeutung ist. Vor diesem Hintergrund wird anhand verschiedener Methoden (Belastbarkeitstest, Haarcortisol und Cortisol-Aufwachreaktion) Zusammenhängen zwischen frühen Belastungen und der Stress-Achsen-Aktivität bei 72 alkoholabhängigen Patienten mit und ohne frühe Traumatisierungen und 72 gesunden Vergleichspersonen nachgegangen.
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Projektleitung: PD Dr. I. Schäfer (PI; Hamburg), Prof. Dr. N. Scherbaum (Essen), Prof. Dr. M. Driessen (Bielefeld), Prof. Dr. B. Schneider (Köln), Prof. Dr. T. Hillemacher (Hannover)
Mitarbeiter: Dr. H. Dirks, Dipl.-Psych. J. Grundmann, Dr. M. Huppertz, u.a.
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Projektbeschreibung: In einer randomisierten, kontrollierten Studie wird eine kognitiv-behaviorale Gruppentherapie („Sicherheit finden“) für Personen mit PTBS und Suchtproblemen bei 342 weiblichen Betroffenen auf ihre Wirksamkeit überprüft. Es wird erwartet, dass sich die untersuchte Intervention in Bezug auf die Verbesserung der PTBS-Symptomatik  und den Substanzkonsum 6 Mon. nach Behandlung einer Wartekontrollgruppe (TAU) überlegen und einem Rückfallpräventionsprogramm („S.T.A.R.“) gegenüber als mindestens gleich wirksam erweist.
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Projektleitung: Prof. Dr. R. Thomasius (PI; Hamburg), PD Dr. I. Schäfer (Hamburg)
Mitarbeiter: Dipl.-Psych. A. Haevelmann, Dr. P.-M. Sack, Dipl.-Psych. C. Schulze, u.a.
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Projektbeschreibung: Die Wirksamkeit einer kognitiv-behavioralen Gruppentherapie („Sicherheit finden“) wird bei 76 weiblichen Jugendlichen mit PTBS und Suchtproblemen, die sich in ambulanter Suchtbehandlung befinden, überprüft. Es wird erwartet, dass die untersuchte Intervention 3 Mon. nach Behandlung zu einer Verbesserung der PTBS-Symptomatik und des Substanzkonsums mit mindestens mittlerer Effektstärke führt. Zudem werden positive Effekte auf traumabezogene Kognitionen und weitere Zielgrößen erwartet.
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Projektleitung: Prof. Dr. U. Ravens-Sieberer (PI; Hamburg), Dr. S. Pawils (Hamburg)
Mitarbeiter: Dipl.-Soz. S. Buth u.a.
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Projektbeschreibung: Suchtprobleme der Eltern sind einer der bedeutsamsten Risikofaktoren für Gewalt und Vernachlässigung im Kindesalter. Aus diesem Grund besteht ein dringender Bedarf an spezifischen Instrumenten, die eine pragmatische Einschätzung des Gewaltrisikos bei Eltern mit Substanzmissbrauch in der Routineversorgung erlauben. Auf der Basis einer Meta-Analyse relevanter Risikofaktoren wird ein entsprechendes Screening-Instrument entwickelt, das in Kooperation mit ambulanten Einrichtungen im Hamburger Suchthilfesystem auf seine Einsetzbarkeit in der Praxis überprüft wird.
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Projektleitung: Prof. Dr. Dr. M. Härter (PI, Hamburg), PD Dr. I. Schäfer (Hamburg)
Mitarbeiter: Dipl.-Psych. M. Martens u.a.
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Projektbeschreibung: Eine angemessene Diagnostik traumatischer Erfahrungen stellt die Voraussetzung dafür dar, dass betroffenen Personen Hilfen zur Verfügung gestellt werden können. Allerdings sind Therapeuten und Berater oft unsicher im Umgang mit den Berichten Betroffener, da entsprechende Kompetenzen in den etablierten Weiterbildungen nur begrenzt vermittelt werden. Ein spezifisches Trainingsprogramm („Learning how to ask“), mit dem international gute Erfahrungen bestehen, wird an das deutsche Versorgungssystem adaptiert und in Kooperation mit ambulanten Einrichtungen im Hamburger Suchthilfesystem evaluiert.